Die Walpurgisnacht war im alten keltischen Kalender der Göttin Beltane geweiht. (Abgeleitet vom Gott Baal)

Die Feierlichkeiten, bei der Sonnenfeuer entzündet wurden und Fruchtbarkeitsriten zelebriert wurden hat in (Samhain) Halloween ihre Entsprechung zum Beginn des Winters.

Berichte, das es in dieser Nacht zu irgend einer Zeit Teufelsverehrung oder Hexensabatte gegeben haben soll existieren nicht. Diese Interpretation wurde erst durch die katholische Kirche eingeführt. Somit konnten alle, die dem alten Glauben angehörten und in der Nacht ihrer Göttin huldigten als Hexer verunglimpft werden.

Dieser hohe keltische Festtag wurde aber dennoch Jahrhunderte lang gefeiert. Daher entschloß sich die Kirche dazu dem Tag einen neue christliche Bedeutung zu geben.Der Tag wurde im Kirchenkalender der heiligen Walpurga gewidmet.

Walpurga, eine Nichte des heiligen Bonifazius wurde im Jahr 710 in Wessex geboren. Sie zog mit ihren Brüdern in das heutige Baden-Württemberg und wurde zur Äbtissin im Kloster Heidenheim. Dort verstarb sie im Jahre 779.Walpurga oder Valborg, wie ihr englischer Name lautete, wurde an einem 1. Mai heilig gesprochen, daher wurde sie die Heiligen dieses alten Feiertages. Sie gilt als Schutzpatronin der Mägde, Bäuerinnen und Wöchnerinnen, die als besonders anfällig für den"bösen Blick" galten.

Bekannt und geradezu berühmt ist die heilige Walpurga natürlich als mächtige Helferin und Schützerin vor jeder Art von Hexenzauber und Magie. (Sozusagen fast eine Gegenhexe? Die Verehrung von Reliquien erinnert auch an magische Rituale. Es findet sich in der Bibel kein Hinweis darauf, dass eine solche Verehrung gewünscht oder heilsbringend sein soll)

Die geheimnisvolle Walpurgisnacht, so wie wir sie heute kennen, als Hexentreff - existiert erst seit dem 19. Jahrhundert und wird besonders im Harz gefeiert und wird immer beliebter.Der alte Geheimrat Goethe hat durch seinen Doktor Faust, der wirklich existierte, hier eine regelrechte Walpurgisnacht Welle ausgelöst.